Ein ergiebiger Tag zum Thema Licht und Schatten. Im zweiten Anlauf zumindest.

Erster Anlauf. An einer Straßenkreuzung gefiel mir der von der Sonne auf den Asphalt geworfene Schatten eines Skaters, der in Richtung Baldeney-See düste. Ich stand aber vollkommen falsch in dem Moment für das Motiv. Und suchte meinen Standpunkt. Drückte das erste Mal ab. Und hatte bei der Komposition wohl noch die eigene Unzufriedenheit mit der Ausbeute bei der Erledigung der Aufgabe von gestern im Kopf: einen Kreis zu fotografieren.

Das wichtigste, ist zur Ruhe zu kommen. Einzusinken ins Sehen. Fotografie als Meditation.

Erkletterte dann zwei nebeneinander stehende ca. 1,80 m hohe Schaltkästen an der Straße für eine Perpektive auf die Straße mit der Sonne im Rücken und hoffentlich einer richtungsmäßig guten Perspektive auf vorbeilaufende oder
-fahrende Schatten.

Kamen nur keine vorbeigerollt oder gehumpelt, geschritten, gerannt. Oder wenn nach “unendlich” langem Warten doch – dann passte es einfach nicht. Und meine Geduld war auch endlich.

Also – wozu war ich hochgeklettert – noch ein Bild. Wenn man nur sich selbst hat, dann ist das ja besser als nix:

Wobei besser als nix – hier aber immer noch lange nicht überzeugend war für das Thema.

Zweiter Anlauf. Nach einem guten Mittagessen, gekocht von den zwei ältesten Söhnen, da ging es besser. Da merkt man es mal wieder: Essen und trinken hält Leib und Seele zusammen und die brauche ich für gute Bilder. Das Titelfoto ganz oben entstand im Garten. Der gute Apfelbaum hat jetzt nach der Blüte seine Blätter noch kräftiger ausgetrieben.

Und dann und dann und dann, wenn man zufrieden ein Bild im Kasten hat – dann läuft es plötzlich. Und aus den Stimmungen der vorhandenen Seelenfarben finden sich weitere Bilder.

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