Licht und Schatten. Schwarz und Weiß. Information und Exformation. Nichts und Etwas.

Was ist dem Nichts am Nächsten?
Ist es das strahlende Weiß, oder dass starrende Schwarz?

Das Bild oben enthält wenig Information. Zu viel Schwarz und Dunkelheit, um viel Information zu transportieren.

Ich stimme mit Gregory Heisler überein, dass es das Schwarz ist, was besser “nichts” transportieren kann.

Schwarz und dunkel ist auch die Nähe. Schwarz ist eher Exformation: Das Ausgelassene, dass, über was wir nicht reden und informieren müssen, weil wir es als bekannt voraus setzen können. Tiefe und Sinn entsteht durch das Verfügen über gemeinsame Exformation – das Weglassenkönnen von Information.

Und so hat das für die meisten Bildbetrachter vermutlich eher nichtssagende Bild zu diesem Blogbeitrag nur für mich und meine Familie einen tieferen Inhalt: Das Licht durch die Treppenstufen ist ein Zeichen; die Alten, die unten wohnen, sind noch wach. Und freuen sich über Besuch. Besuch, der zur Zeit nicht unschuldig möglich zu sein scheint, Kontakt, der absichtlich flüchtig gehalten wird in der Hoffnung, dass es sich als das Bessere herausstellen wird.

Es ist und bleibt ein Spannungsfeld: schwarz und weiß, Schatten und Licht – auch in einem Farbfoto.

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